Bornheimer Saubrunnen
Ort
Bornheim
Info-Adresse
49.222773333867, 8.1663850595245
In unmittelbarer Nähe zur katholischen Kirche stand einst das Anwesen Bach, berühmt für seine Schweinezucht und Mästerei. Als der Betrieb in den frühen 80er Jahren umzog und ein Nachbargehöft erworben wurde, entstand hier der Bornheimer Dorfmittelpunkt.
Unter der Leitung des von 1989 bis 2004 amtierenden Ortsbürgermeisters Dieter Hörner schuf Professor Gernot Rumpf aus Lachen-Speyerdorf zusammen mit seiner Ehefrau Barbara den einzigartigen Bornheimer Saubrunnen. Am 8. Oktober 1988 wurde dieser eingeweiht.
Die Brunnenanlage präsentiert verschiedene Szenen rund um das Schwein. Von der „Oberwutz“, die ihre Schwiegermutter auf einem Teller balanciert, bis hin zum vornehm gekleideten Eber, der vor einem Teller mit Schweinswürsten freudig strampelt. Ein weiterer Eber bringt gar Bornheimer Wein und Bratwurst, während eine kleine Wutz auf einer Saumagendose posiert. Eine andere, mit Hörnern und Schnurrbart (bezogen auf Dieter Hörner), sorgt für frisches Wasser. Die „Wutz mit Flügeln“ stellt den Lebensgefährten des Heiligen Antonius dar und zeigt mit ihrer Vorderhand auf die Kirchentür. Abschließend ist die „Muttersau mit vier Kleinen“ zu erwähnen, unter denen sich ein Herxheimer Tabakshase mischt. Ein Aberglaube besagt, wer der Muttersau viermal den Schnüffel reibt, wird mit vier Kindern gesegnet.
Finanziert wurde die Brunnenanlage hauptsächlich durch Spenden. Heute ist der Bornheimer Saubrunnen weit über die Grenzen der Südpfalz hinaus für sein einzigartiges Design und seine humorvolle Darstellung geschätzt.