Protestantische Kirche im Ortsteil Alsenborn
Ort
Enkenbach-Alsenborn
Info-Adresse
Öffnungszeiten
Auf Anfrage.
49.491214563698, 7.9207348823547
Die Pfarrkirche mit ihrem stattlichen Turm ist ein Schmuckstück von Alsenborn und zugleich Zeuge seiner bewegten Vergangenheit. Die Kirche dominiert durch ihre erhöhte Lage im ehemaligen, durch hohe Mauern abgegrenzten Friedhof. Nachdem das Gotteshaus im Jahre 1732 eingestürzt war, wurde es im Jahre 1733 unter großen finanziellen Mühen neu errichtet, wobei man den Turm aus dem 13. Jahrhundert, in dessen Untergeschoß sich der quadratische Chorraum befand, in den Neubau mit einbezog. Der aus zwei Voll- und zwei Halbgeschoßen bestehende Turm mit frühgotischem Kreuzgewölbe und Rundbogenfenstern war noch 1686 erhöht worden und hatte eine "lebhaft profiliert geschieferte Barockhaube" bekommen. Die größte Kostbarkeit der Alsenborner Kirche enthält jedoch der Chorraum im Untergeschoß des Turmes: mittelalterliche Fresken, welche bei der Renovierung der Kirche im Jahre 1964 freigelegt worden sind.
Das im Frühjahr 1733 erstellte neue Kirchenschiff ist ein schlichter Saalbau mit einer Breite von 9 m und einer Länge von 14 m.
Die Orgel mit klassizistischen Schnitzereien wurde 1833 von den Gebrüdern Stumm in Rhaunen-Sulzbach gebaut. Die Innenansicht der Kirche ist so bemerkenswert, dass der bekannte Heimatforscher Theodor Zink eine Abbildung davon in sein Werk "Deutsche Volkskunst" aufnahm. Interessant sind auch die alten Grabsteine an der Außenwand beim Haupteingang und an der Chorseite im Inneren. Die größte Kostbarkeit ist der quadratische Chorraum aus dem Mittelalter mit Fresken, welche bei der Renovierung 1964 freigelegt wurden.