Burgruine Wolfsburg

Kurzüberblick:

Die Burgruine Wolfsburg, Neustadts „Hausburg“, wurde im 13. Jhd. zum Schutz des Lambrechter Tales erbaut. Sitz der Statthalter der pfälzischen Kurfürsten. Mit den Burgen Frankenstein und Hardenburg schützte diese die pfalzgräflichen Länder. Wegen der gestreckten Form des Bergvorsprungs, ist die Ruine bei einer Länge von 140 Metern nur 30 m breit und liegt spektakulär über dem westlichen Ortseingang von Neustadt. Die Burg diente als Zufluchtsort und wurde mehrfach niedergebrannt und geschleift. Erhalten blieben bis heute Palas und einige Ringmauern (mit Burgschänke).

Detaillierterer Überblick

Die Burg liegt oberhalb des Stadtviertels Schöntal auf einem Felsvorsprung des zum Gebirgszug der Haardt gehörenden Wolfsbergs etwa 130 m über dem linken (nördlichen) Ufer des Speyerbachs, was einer Höhe von 270 m ü. NHN entspricht. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfsburg_(Burg))

  • Wann genau die Wolfsburg erbaut wurde ist bis heute nicht genau bekannt. Man vermutet Anfang des 13. Jahrhunderts von Pfalzgraf Ludwig I. (Ludwig der Kehlheimer).
  • Die Burg diente zur Sicherung des Handelsweges zwischen Neustadt und Kaiserslautern.
  • Erstmals wurde "CastrumVolsperg" in einer Lehensurkunde aus dem Jahre 1269 erwähnt. Aus dieser Urkunde ging hervor das Albrecht von Lichtenstein die Burg von Ludwig II. (Ludwig der Strenge) als Lehen zugesprochen bekam.
  • Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Burg von Ludwig IV. (der Bayer) verpfändet.
  • Durch den "Hausvertrag von Pavia", in dem die Trennung der Pfalz von Bayern festgelegt wurde, kamen Rudolf II. (der Blinde) und Ruprecht I. (der Rote) in den Besitz der Veste.
  • Später diente die Wolfsburg den Statthaltern der Pfälzischen Kurfürsten als Wohnsitz.
  • Während des Bauernkrieges 1525 wurde  die Burg zweimal erobert und geplündert.
  • Die wiederhergestellte Festung wurde zum Zufluchtsort der umliegenden Bevölkerung zu Beginn des Dreißigjährigen Krieg.
  • 1633 wurde die Wolfsburg von kaiserlichen Truppen eingenommen und endgültig zerstört.
  • In den Folgejahren diente die Ruine der Bevölkerung als Steinbruch, u.a. für den Aufbau der Neustadter Papiermühle.
  • 1846 wurden Wege zur Ruine angelegt und der Wolfsbrunnen erbaut.
  • Während der Märzrevolution im Jahr 1848 feierten Neustadter Bürger auf der Wolfsburg ein Nationalfest, bei der die schwarz-rot-goldene Fahne gehisst wurde.
  • Zwischen 1998 und 2002 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt.
  • Das Gebiet um die Wolfsburg ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands.